Dienstag, 19. April 2016

SPD Munster: Ausgrenzung darf kein Instrument der Bildungspolitik werden

Schule war das Thema des letzten Info-Standes der SPD auf dem Marktplatz in Munster. Neben Fragen der weiteren Entwicklung der Schulen in Munster wurde auch die aktuelle Volksinitiative „Bessere Schule“, die von der CDU unterstützt wird,  in den Gesprächen am Stand angesprochen. „ Bei dieser Volksinitiative geht es nicht um ‚Bessere Schule‘, sondern um Ausgrenzung, Abschottung und das Ende der Inklusion“, so der SPD-Vorsitzende Klaus Legien. Natürlich klinge die Forderung nach 103 Prozent Unterrichtsversorgung im Ohr jedes Elternvertreters wie Musik. Aber diese Forderung sei unredlich, denn die Flüchtlingskrise warf alle Planungen des Landes über den Haufen, so Legien weiter. Die Landesregierung steuere allerdings entschieden nach mit zusätzlichen 4.400 Lehrerstellen oder mit dem Studienplatzausbau für Sonderpädagogen.
Auch die Behauptung der Initiatoren es komme zu einer Schwächung der Gymnasien stimme so nicht. „Entgegen dieser Behauptung hat Rot-Grün mit der Wiedereinführung des Abiturs nach 13 Jahren die Position des Gymnasiums gestärkt. Dies zeigt sich auch in Munster“, so der stellvertretende OV-Vorsitzende Dr. Detlef Rogosch. 90 Prozent der Gymnasien seinen heute schon Ganztagsschulen. „Die Landesregierung mache eine gute und gerechte Schulpolitik für alle Menschen in diesem Land. Eine Abschottung des Gymnasiums lehne die SPD entschieden ab, so Rogosch weiter.

„Und mit ihrer Forderung nach Wiedereinführung der Förderschule Lernen fällt die von der CDU unterstützte Volksinitiative hinter den 2012 von der damaligen schwarz-gelben Landesregierung gefassten Beschlüssen zurück“, so Klaus Legien. Dies würde das ‚Aus‘ der inklusiven Schule und das Ende des Gesellschaftsprojektes Inklusion bedeuten. Die Ausgrenzungsbestrebung für die Schwächsten unserer Gesellschaft zugunsten der Reichen und Bildungsstarken sei das eigentliche und durchsichtige Ziel dieser Volksinitiative. „Für die SPD kommt aber ein Abschieben von Kindern nicht infrage“, so der SPD-Vorsitzende.

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