SPD stützt die Haltung der Verwaltung, ein ergebnisoffenes
Verfahren zur Planung der neuen Grundschulstruktur in Munster durchzuführen.
Die bisherigen zwei Gesprächsrunden mit allen Beteiligten
Akteuren aus Verwaltung, Politik, Schulen und Elternschaft haben aus Sicht der
SPD gezeigt, dass dieser von der Verwaltung vorgeschlagene Weg der richtige
ist. Allerdings wurde in diesen zwei Runden auch deutlich, dass für das Finden
einer nachhaltigen, lang tragenden Lösung Beratungsbedarf von außen notwendig ist.
Dies gilt insbesondere für die Schulbauplanung.
In den vergangenen 30 Jahren hat sich das Bild von Schule
grundlegend gewandelt: Von der „belehrenden“ zur „lernenden“ Schule. Das „neue“
Bild: Lernen findet in unterschiedlichen Räumen statt, der „Gleichschritt“ ist
überwunden zugunsten eines individualisierenden Lernens allein und in kleinen
Gruppen, die Rolle des Lehrers verschiebt sich vom Instrukteur einer Gruppe zum
Lernbegleiter von Individuen. (so Dr. Otto Seydel vom Institut für
Schulentwicklung). Dieses gilt insbesondere für die Entwicklung von
Ganztagsschulen.
Wir haben jetzt die Chance, dieses neue Bild von Schule, in
Munster in die Tat umzusetzen. Dazu benötigen wir allerdings externe
Unterstützung. Die SPD wird daher im Rat der Stadt beantragen, für die
Planungen der neuen Grundschulstruktur in Munster einen externen Schulbauplaner
zu beauftragen, der auf Grundlage der vorhandenen örtlichen Möglichkeiten und
Vorgaben verschiedene Vorschläge
entwickelt.
Dabei wissen wir „die“ eine Ideallösung für einen Schulbau gibt
es nicht. In jedem Neubau, mit jeder Sanierung müssen abhängig von konkreten Umfeldbedingungen
vor Ort und vom jeweiligen Schulprogramm bestimmte „Balancen“ immer wieder neu austariert
werden.
Die Schule muss gestaltet werden als ein Ort, an dem Kinder,
Jugendliche und Erwachsene gerne arbeiten
und lernen.
Daneben muss es einen Dialog zwischen den Akteuren geben.
Die zwei Gesprächsrunden auf Einladung der Stadt weisen in die richtige
Richtung. Dies muss nicht nur für die Vorbereitung gelten, sondern auch für die
konkrete Planung und Umsetzung. Schüler
und Lehrer dürfen auch hier nicht außen vor bleiben.
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